Gut eine Woche vor der Präsidentenwahl in Frankreich ist fast ein Drittel der Wähler noch unentschlossen. 32 Prozent der Franzosen, die zur Wahl gehen wollen, hätten sich noch nicht für einen Kandidaten entschieden, teilte das Institut „Odoxa“ letzte Woche mit. Normalerweise liege der Wert der Unentschlossenen so kurz vor der Wahl bei etwa 25 Prozent.
Die Franzosen wählen ihren neuen Staatschef in zwei Runden am 23. April und am 7. Mai. In einer am Freitag veröffentlichten Studie von „Ipsos-Sopra Steria“ für die Tageszeitung „Le Monde“ kamen Macron und Le Pen auf jeweils 22 Prozent. Der linke Kandidat der „France insoumise“, Jean-Luc Mélenchon, der in den vergangenen Wochen deutlich aufgeholt hat, lag bei 20 Prozent, der Konservative François Fillon bei 19 Prozent. Laut der Umfrage von „Ipsos-Sopra Steria“ haben nur 66 Prozent der Franzosen die Absicht, im ersten Wahlgang zur Abstimmung zu gehen.