Bei einem Schiffbruch im Mittelmeer vor der libyschen Küste sind möglicherweise rund 100 Flüchtlinge ums Leben gekommen. 110 Migranten waren an Bord des Bootes, als es auf dem Weg nach Italien in Seenot geriet, wie der Sprecher der Internationalen Organisation für Migration (IOM), Flavio Di Giacomo, nach dem Unglück am letzten Samstag über Twitter mitteilte. Nur vier Menschen haben demnach überlebt.
IOM zufolge starben in den ersten zehn Tagen des Jahres bereits 13 Menschen auf der Flucht über das Mittelmeer, 1159 Flüchtlinge erreichten die Küsten. Für 2016 vermeldeten Hilfsorganisationen mindestens 5000 Fälle, in denen der Versuch, die gefährliche Überfahrt nach Europa auf meist seeuntauglichen Booten zu machen, tödlich endete.