Weltweit waren laut dem UNHCR-Report Ende des Jahres 2014 fast 60 Millionen Menschen auf der Flucht, darunter
- 19,5 Millionen Flüchtlinge, die ihre Heimat verlassen mussten
- 38,2 Millionen als Vertriebene innerhalb ihres eigenen Landes,
- 1,8 Millionen Asylbewerber.
Vor allem Kriege und kriegerische Konflikte zwingen viele zur Flucht. In allen betroffenen Regionen der Welt steigen sowohl die Zahl der Flüchtlinge als auch der Binnenvertriebenen. In den letzten fünf Jahren sind mindestens 15 neue Konflikte ausgebrochen oder wieder aufgeflammt: Acht davon in Afrika, drei im Nahen Osten; einer in Europa (Ukraine) und drei in Asien. Aus der Ostukraine brachten sich 823 000 Menschen vor dem Krieg in Sicherheit – andere Zahlen sprechen von über zwei Millionen, die nach Russland kamen oder in den Westen der Ukraine flüchteten (2014 war übrigens Russland das Land, in dem am meisten Asylanträge gestellt wurden: über 274 000).
Die Liste der Länder, aus denen die meisten Menschen fliehen, führt mit über 6 Millionen Syrien an. Damit löst das Bürgerkriegsland, in dem sich auch der IS weiter ausbreitet, Afghanistan ab, das seit mehr als drei Jahrzehnten den Spitzenplatz belegte.
Rund 1,11 Millionen Menschen flohen vor Gewalt und Bedrohung aus Somalia. Damit kommen mehr als die Hälfte aller Flüchtlinge, die ihr Land verlassen mussten, aus nur drei Staaten.
Kolumbien gehört weiterhin mit sechs Millionen Binnenvertriebenen zu jenen Ländern, in denen weltweit die meisten Menschen innerhalb ihres Heimatlandes auf der Flucht sind.
Quelle: http://www.unhcr.de/service/zahlen-und-statistiken.html