Nach dem Vormarsch der irakischen Regierungskräfte ins Zentrum von Falludscha hat sich die Notlage der Zivilisten dort weiter verschärft. In den vergangenen drei Tagen seien rund 30 000 Menschen aus der umkämpften Stadt geflohen, erklärte die Hilfsorganisation Norwegian Refugee Council (NRC) am Sonntag. Die Gesamtzahl der Flüchtlinge habe sich damit innerhalb kurzer Zeit auf etwa 62 000 verdoppelt. Hilfsorganisationen hätten kaum noch Geld, um die notleidenden Menschen mit dem Nötigsten zu versorgen.
Die UNO hat nach eigenen Angaben in diesem Jahr erst 31 Prozent des Geldes erhalten, das sie für die Versorgung von mehr als sieben Millionen Irakern benötigt.