Fliegen teurer oder verstaatlichen?

Der Vize-Fraktionschef der Grünen, Oliver Krischer, kritisierte in der „Welt“, dass weder die Energiesteuer auf Kerosin noch die Umsatzsteuer auf internationale Flüge erhoben wird. „Zusätzlich trägt die öffentliche Hand einen Teil der Kosten für Starts und Landungen, weil die Entgelte nicht kostendeckend erhoben werden“, sagte Krischer. Der Wettbewerb zwischen Fliegern und Eisenbahn müsse fairer werden.

Pläne, das Fliegen zu verteuern, gibt es auch in allen drei Parteien der Großen Koalition. Im Gegenzug könnten Bahntickets im Fernverkehr über eine Steuersenkung günstiger werden. Eine Erhöhung der Abgaben im Flugverkehr könnte Teil eines Pakets werden, auf das sich das Klimakabinett, ein Ausschuss der Bundesregierung, am 20. September einigen will.

Bernd Riexinger, Vorsitzender der Partei „Die Linke“, fordert indes, alle Fluggesellschaften zu verstaatlichen. „Fluggesellschaften gehören in staatliche Hand – genauso wie die Energieversorgung oder die Bahn“, sagte Riexinger.

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"Fliegen teurer oder verstaatlichen?", UZ vom 2. August 2019



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