Finanzämter drohen VVN

Die nordrhein-westfälischen Finanzämter drohen dem Landesverband NRW der VVN-BdA sowie mehreren Kreisvereinigungen rückwirkend mit dem Entzug der Gemeinnützigkeit. In gleichlautenden Schreiben wird als Begründung die Erwähnung der VVN-BdA in einem Verfassungsschutzbericht des Landes Bayern aufgeführt. „Die Regierung Laschet (CDU) hat offenbar den Anspruch, sich an die Spitze der politischen Anti-Antifa zu stellen“, heißt es dazu in einer Stellungnahme der VVN-BdA NRW. Eine solche konzertierte Aktion habe es in Nordrhein-Westfalen nicht einmal in Zeiten des Kalten Krieges gegeben. In diesen Zeiten stand die VVN zwar im Verfassungsschutzbericht, es wurde ihr aber nicht die Gemeinnützigkeit entzogen.

Der DKP-Vorsitzende Patrik Köbele kommentierte: „Mit diesem Vorgehen der Finanzämter soll einer traditionsreichen antifaschistischen Organisation offenbar finanziell die Luft abgedreht werden.“ Köbele fordert die sofortige Einstellung der gegen die VVN-BdA gerichteten Maßnahmen.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Finanzämter drohen VVN", UZ vom 1. März 2019



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol LKW.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit