50 Jahre DKP, der 100. Jahrestag der Novemberrevolution und der Gründung der KPD, der 200. Geburtstag von Karl Marx – das sind Gründe zum Feiern. Anlässlich dieser Jubiläen luden die DKP-Kreise Gießen, Lahn-Dill und Marburg zusammen mit SDAJ, DGB, ARAG, VVN-BdA und Rote Hilfe am 20. November in die Kongresshalle Gießen ein.
In seiner Begrüßung erinnerte Henning Mächerle daran, dass die DKP aus der Erkenntnis gegründet wurde: Nur der Bruch mit den kapitalistischen Eigentumsverhältnissen kann das Ende von Krieg und Ausbeutung bedeuten. Michael Beltz betonte, dass es die DKP immer noch gibt und in der Lage ist, das größte linke Volksfest der BRD durchzuführen. Die Worte von Ria Deeg: „Eine Partei ohne Zeitung ist wie ein Soldat ohne Gewehr.“ waren Auftrag und Anspruch zugleich: Seit 1970 erscheint das Gießener Echo jeden Monat. Pablo Graubner verband die Entwicklung der Partei mit der Geschichte der Stadt Wetzlar, Herwig Selzer schilderte sehr emotional seine eigene Entwicklung, wie er bei den Kommunisten seine politische Heimat fand.
Rolf Becker, der aus dem Kommunistischen Manifest vorlas, machte klar, dass das Werk nicht an Aktualität verloren hat. Es gibt uns das Ziel und die Richtung vor, ohne dogmatisch zu sein. Mit chilenischer Musik begeisterten die „Musikandes“ (siehe Foto) das Publikum.