Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat einen Leitlinien-Katalog für ihre „feministische Außenpolitik“ vorgelegt. Wie die „Deutsche Presse-Agentur“ (dpa) berichtete, sollen die Leitlinien dazu dienen, neue Arbeitsweisen im Auswärtigen Amt zu etablieren und dabei helfen, einen „feministischen Reflex auszubilden“. Außerdem soll die Position einer „Botschafterin für feministische Außenpolitik“ geschaffen werden. Die neuen Vorgaben werden auch auf die Förderpraxis des Ministeriums angewandt. 85 Prozent der Projektmittel sollen zukünftig „gendersensibel“ ausgegeben werden. 8 Prozent des dafür vorgesehenen Budgets soll „gendertransformativ“ eingesetzt werden. Zur Frage von Krieg und Frieden hatte das Auswärtige Amt bereits vor der Veröffentlichung klargestellt, dass „feministische Außenpolitik nicht gleichbedeutend mit Pazifismus“ sei.
„Feministischer Reflex“
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