Am 7. Oktober 1949 wurde die Deutsche Demokratischen Republik, der erste Friedensstaat auf deutschem Boden, gegründet. Um an diese Tradition nicht nur zu erinnern, sondern auch anzuknüpfen, fanden rund um den 75. Jahrestag der DDR-Gründung Feierlichkeiten statt. Am vergangenen Samstag hatte die Tageszeitung „junge Welt“ zur Festveranstaltung „75 Jahre DDR. Was bleibt?“ im Berliner Kino Babylon eingeladen und rund 500 Besucherinnen und Besucher waren gekommen. Die Festrede hielt der ehemalige Staatsratsvorsitzende Egon Krenz. Der Philosoph und Historiker Martin Küpper sprach über die Lösung der Wohnungsfrage in der DDR. Jennipher Antoni, Dörte Grimm und Linda Gundermann diskutierten auf dem Podium, bevor Gundermann mit ihrem Projekt „Linda und die lange Leitung“ ein Konzert spielte (siehe Bild).
Am Montag, dem Jahrestag selbst, veranstaltete das Ostdeutsche Kuratorium von Verbänden (OKV) eine „alternative Einheitsfeier“ unter dem Titel „75 Jahre DDR – Ehrung und Verpflichtung“ im ND-Gebäude am Berliner Franz-Mehring-Platz. Das Interesse war groß, die Sitzreihen im Münzenbergsaal gut gefüllt. Auch hier hielt Egon Krenz die Festrede, das Kulturprogramm wurde von Gina Pietsch und Bardo Henning gestaltet. Die Redebeiträge werden demnächst auf der Webseite des OKV veröffentlicht.