Die Kämpfer der FARC geben bis zum 27. Juni die ihnen noch verbliebenen Waffen ab. Aktuell befinden sich die Kämpfer der FARC in Friedenscamps, wo der Übergang in ein ziviles Leben und die Gründung einer Partei vorbereitet werden. Problematisch an den Camps ist, dass die Sicherheit der Kämpfer dort, laut Farc-Anführer Rodrigo Londono, ungenügend sei.
Er kritisiert aber vor allem, dass die Regierung das Problem der rechten paramilitärischen Banden nicht ernsthaft bekämpfe, was umso wichtiger ist, wenn es die FARC nicht mehr gibt. Laut UN-Kommissar Zeid Ra‘ad al-Hussein zeigt sich, dass Anschläge auf fortschrittliche Persönlichkeiten besonders auf ehemaligem FARC-Gebiet begangen werden. Die Zahl von156 getöteten Führungspersönlichkeiten in den letzten 14 Monaten ist im Vergleich zu den vorherigen Jahren rekordverdächtig hoch.