Eine Studie der Universität Bielefeld ergab, dass das Risiko, sich mit dem Covid-19-Erreger anzustecken, in Sammelunterkünften für Geflüchtete besonders hoch sei und Maßnahmen, wie betroffene Unterkünfte unter Kollektivquarantäne zu stellen, falsch seien. „Die Unterbringung von Geflüchteten sollte grundsätzlich coronaschutzkonform erfolgen, das heißt möglichst dezentral beziehungsweise bei zentralen Einrichtungen möglichst in Einzelunterbringung in kleinen Wohneinheiten, damit bei Auftreten eines Falls eine rasche Ausbreitung vermieden wird und eine adäquate Kontaktnachverfolgung möglich ist.“
Der Bayerische Flüchtlingsrat sieht sich in seiner Kritik am Umgang der bayerischen Behörden mit der Corona-Pandemie bestätigt und verweist in einer Pressemitteilung auf das ANKER-Zentrum Geldersheim bei Schweinfurt, in dem Geflüchtete über zwei Monate das Lager nicht verlassen durften, und darauf, dass immer noch Lager wie das in Regensburg unter Quarantäne stehen.