Die Welt ist nicht fair eingerichtet. Immer gibt es ein Oben und ein Unten, immer hat eine mehr von irgendwas als die andere. Ein bekanntes Beispiel ist der Loriot-Sketch vom Kosakenzipfel – das Zitronenbällchen, das der eine schon verzehrt hat, kann der andere nicht mehr kriegen. Vom Fußball lernen wir: Unfair, das sind immer die anderen. Nun steht einer auf und bringt mehr Fairness in die Welt: Donald Trump. Er hat am Montag das Pariser Klimaabkommen gekündigt mit der Begründung, es sei nicht „fair“ und diene ausschließlich dem Vorteil anderer Länder. Sein Außenminister Pompeo präzisierte: Arbeiter, Steuerzahler und Unternehmen seien die „Leidtragenden in der Zwangsjacke“ des Vertrags. Recht haben sie, wo doch vier ChinesInnen fast genau so viel Dreck in die Atmosphäre blasen wie ein US-Bürger – dabei sind sie doch im Durchschnitt kleiner und nicht so dick. Die nächste Fairness-Lücke: Das Leben ist endlich. Da könnte Trump auch mal was dran tun.