Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat die Einführung von stationären Kontrollen an bestimmten Grenzen bei der EU-Kommission angemeldet. „Damit kann die Bundespolizei jetzt an den Grenzen zu Polen, Tschechien und der Schweiz die gleichen Mittel einsetzen wie bereits seit Längerem an der Grenze zu Österreich“, erklärte das Bundesinnenministerium in einer Pressemitteilung. Die bereits bestehenden Kontrollen an der österreichischen Grenzen sollen zudem verlängert werden. Faeser begründete die Entscheidung mit der Bekämpfung von Schleuserkriminalität und der „Begrenzung der irregulären Migration, um unsere Kommunen zu entlasten“. Um Kontrollen an den Grenzen zukünftig unnötig zu machen, forderte sie eine schnelle EU-Gesetzgebung für das „gemeinsame europäische Asylsystem mit einem umfassenden Schutz der EU-Außengrenzen“.
Faeser will Grenzkontrollen
Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.
An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)