Mit einer eigenen Währung könne Facebook „zum größten Vermögensverwalter der Welt und damit systemrelevant werden“, so Bundesbank-Vorstand Joachim Wuermeling in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (FAS).
Facebook plant, eine digitale Währung unter dem Namen „Libra“ einzuführen. Diese solle durch Staatsanleihen gedeckt werden. Damit könnte Facebook große Mengen an Staatsanleihen horten und zu einem der größten Gläubiger werden, befürchtet Wuermeling.
Bundesbank-Präsident Jens Weidmann äußerte sich ebenfalls ablehnend. Die Frage sei, wie der Wert garantiert werden kann. Auch für die Finanzbranche drohten Risiken, sollte die Facebook-Währung Verbreitung finden. Diese könne „das Einlagengeschäft der Banken und ihre Geschäftsmodelle untergraben“, so Weidmann.