Weder die Mehrheit der Europäer noch die Mehrheit der Deutschen wünscht sich eine stärkere Führungsrolle Deutschlands in der EU, meldete die „Neue Zürcher Zeitung“. Das schweizerische Blatt beruft sich dabei auf eine Umfrage des „Pew Center“ vom Juni 2017.
Laut dieser meinten gerade mal 5 Prozent der Befragten, dass Deutschland einen zu geringen Einfluss in der EU hätte. Demgegenüber äußerten 49 Prozent die Ansicht, dass Deutschland heute schon zu mächtig sei.
Seit 2000 summieren sich die Leistungsbilanzüberschüsse Deutschlands auf rund 2 500 Milliarden Euro und treiben gerade südeuropäische Länder wie Griechenland in den Ruin. Die „Financial Times“ kommentierte dies damit, dass Deutschland eine Politik des „Germany first“ verfolge.