Die Deutsche Bahn AG hat bei den Tarifverhandlungen mit der EVG ein neues Angebot vorgelegt. Demnach soll es Lohnerhöhungen in zwei Stufen geben, die erste im Dezember 2023. Außerdem will die DB AG eine Inflationsausgleichsprämie von insgesamt 2.850 Euro zahlen. Die EVG schrieb dazu in einer Mitteilung an ihre Mitglieder: „Dass es nun unter anderem 6 statt bisher 5 Prozent mehr Lohn innerhalb von zwölf Monaten geben soll – bei einer Laufzeit von nunmehr 24 Monaten – nehmen wir erst einmal zur Kenntnis. Auch, dass sich die Deutsche Bahn dafür lobt, so ‚zum zweiten Mal kräftig nachgelegt‘ und sich ‚gewaltig gestreckt‘ zu haben. Ihr wisst, was von solchem Selbstlob zu halten ist.“
EVG-Verhandlungsführer Kristian Loroch sprach von einem „verbesserten Angebot“. Die Gewerkschaft will dieses Angebot nun „in Ruhe bewerten“. Ziel sei es, die Tarifverhandlungen bereits in der kommenden Woche fortzusetzen.
Nach zwei Warnstreik hatte die EVG einen bereits geplanten dritten Warnstreik abgesagt. Am Dienstag wurden die Tarifverhandlungen wieder aufgenommen. Bis zum Donnerstagabend verhandelten EVG und DB AG in Fulda.