In der Lufthansa-Tochter Eurowings stocken die Tarifverhandlungen um die Einsetzung einer neuen Personalvertretung. Nach fünf Verhandlungsrunden ohne Einigung hat die ver.di ihre Mitglieder der Airline zum Verhandlungsstand befragt. 90 Prozent sprechen sich für einen verbesserten Tarifvertrag aus. Die Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter sind nach Angaben von ver.di bereit, in einen Streik zu treten, wenn sich die Lufthansa-Tochter weiterhin weigere, die gesetzlichen Mindeststandards zuzulassen.Seit Mai dieses Jahres gilt eine Gesetzesänderung im Betriebsverfassungsgesetz, die von der Bundesregierung im vergangenen Jahr als „Lex Ryanair“ auf den Weg gebracht wurde, nachdem ver.di dieses vorangetrieben habe. Damit sollten erstmals gleiche Rechte und eine „Betriebsratsgarantie“ für das fliegende Personal ermöglicht werden. Für das Kabinenpersonal bei Eurowings kommt diese Regelung allerdings nur zum Tragen, wenn auch die Airline in einem Tarifvertrag zustimmt.
Eurowings blockiert
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