Eskalation in der Druckindustrie

Die Tarifverhandlungen für die rund 134 000 Beschäftigten der Druckindustrie drohen nach Angaben von ver.di zu eskalieren. Der Bundesverband Druck und Medien (bvdm) machte in der vierten Verhandlungsrunde einen Lohnabschluss nachdrücklich von Verschlechterungen im Manteltarifvertrag abhängig. Danach soll unter anderem für Neueinstellungen überhaupt kein Tarifschutz mehr gelten.

Aber auch für Bestandsbeschäftigte wollen die Arbeitgeber die Regelungen zur Maschinenbesetzung streichen und über betriebliche Öffnungsklauseln zudem Verschlechterungen bei den Zuschlägen der Wochenarbeitszeit sowie Urlaubs- und Weihnachtsgeld durchsetzen.

Die Arbeitgeber hatten bei Akzeptanz der Verschlechterungen ein Angebot vorgelegt, das eine Einmalzahlung von 200 Euro zum 1. November 2018 sowie eine Lohnerhöhung um 2,4 Prozent zum 1. April 2019 vorsah. Weitere 1,4 Prozent sollten zum 1. April 2020 und eine Einmalzahlung von 200 Euro zum 1. Februar 2021 hinzukommen. Die Arbeitgeber forderten eine 30-monatige Laufzeit bis zum 28. Februar 2021.

Die nächste Verhandlungsrunde findet am 22. November 2018 in Berlin statt.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Eskalation in der Druckindustrie", UZ vom 9. November 2018



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Stern.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit