„Es ist kein Sachschaden, sondern Terrorismus. Es ist das Resultat monatelanger Medienhetze“

„Als er die Flagge angezündet hat, habe ich gemerkt, dass es nach Benzin riecht und dass sich eine Stichflamme ausbreitet“, so schilderte eine Augenzeugin den Anschlag auf das Protestcamp für Palästina in München. Nur durch Glück, die schnelle Reaktion der anwesenden Aktivistinnen und Aktivisten und regnerisches Wetter konnte Schlimmeres verhindert werden, nachdem ein Mann mit „muslimfeindlichem Tatmotiv“ Brandbeschleuniger verteilt und eine palästinensische Flagge angezündet hatte. Der mutmaßliche Täter wurde gefasst und wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen. Ihm wird „Sachbeschädigung“ vorgeworfen. Am Freitag, dem Tag nach der Tat, fand eine Kundgebung am Professor-Huber-Platz statt. „Es ist kein Sachschaden, sondern Terrorismus. Es ist das Resultat monatelanger Medienhetze“, sagte die Aktivistin, die den Anschlag beobachtet hatte. Sie erinnerte auch daran, dass diese Tat „nichts im Vergleich zu dem (ist), was tagtäglich in Gaza geschieht“. „Der rechtsterroristische Brandanschlag auf das studentische Palästina-Camp vor der Uni ist das Ergebnis einer zunehmenden rassistischen Hetze gegen Palästinenserinnen und Palästinenser in Deutschland und einer sich darauf stützenden politischen Kampagne zur Unterstützung der israelischen Rechtsregierung und ihrer völkerrechtswidrigen Kriegsführung“, heißt es in einer Erklärung der DKP München. Sie kann vollständig im UZ-Blog nachgelesen werden.

Vollständige Erklärung: uzlinks.de/solicamp

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"„Es ist kein Sachschaden, sondern Terrorismus. Es ist das Resultat monatelanger Medienhetze“", UZ vom 9. August 2024



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