Im Artikel wird betont, dass die Heimträger die wichtige Funktion der Betriebsräte nicht begreifen würden. Ich denke, unsere Aufgabe als KommunistInnen im Betrieb ist es gerade, klar zu machen, dass das Problem auf Seiten der Heimträger eben nicht Unverständnis darüber ist, welches Wissen Betriebsräte für eine menschenwürdige Gestaltung der Altenpflege mitbringen. Die Heimträger haben überhaupt kein Interesse daran, dass Betriebsräte sich für eine menschenwürdige Altenpflege für zu Pflegende und Beschäftigte stark machen können.
Der Umsatz in der Altenpflege liegt aktuell bei 50 Milliarden Euro, nach Zahlen der Unternehmensberatung Roland Berger soll er bis 2030 auf 85 Milliarden Euro steigen. Die Renditen liegen ähnlich hoch wie bei Pharma- und Krankenhauskonzernen. Sie werden von den unterbesetzten und unterbezahlten Beschäftigten in der Altenpflege und durch die menschenunwürdige Versorgung der alten Menschen geschaffen.
Stärkeren Einfluss von Betriebsräten im Interesse der Belegschaft müssen wir erkämpfen. Geschenkt wird es uns nicht und um Verständnis geht es dabei auch nicht.