Erste Blockaden in Büchel

Rund 100 Atomwaffengegnerinnen und -gegner aus Deutschland und den Niederlanden beteiligten sich an den Aktionstagen von ICAN und IPPNW im rheinland-pfälzischen Büchel, die am Dienstag endeten. Eine Blockade des Haupttores wurde von der Polizei aufgelöst. Die Tage fanden im Rahmen der 20-wöchigen Aktionspräsenz der Friedensbewegung vor dem Fliegerhorst der Bundeswehr statt, in dem 20 US-Atombomben lagern.

Vor drei Jahren, am 7. Juli 2017, hatten 122 Staaten den Atomwaffenverbotsvertrag unterzeichnet. Die Friedensorganisationen ICAN und IPPNW kritisieren, die Bundesregierung halte ungeachtet dessen an der nuklearen Teilhabe fest und plane aktuell den Kauf von atomwaffenfähigen Kampfjets zum Transport der in Büchel stationierten US-Atombomben.

Lühr Henken, Sprecher des Bundesausschusses Friedensratschlag, nennt den Widerstand gegen die atomare Aufrüstung im Gespräch mit der UZ eine der Hauptaufgaben der Friedensbewegung. Die DKP ruft ihre Mitglieder dazu auf, bundesweit am Hiroshima-Tag, dem 8. August, die Forderung „Büchel dicht machen! US-Atombomben raus aus Deutschland“ in die Öffentlichkeit zu tragen. Dazu stehen ein aktuelles Friedensinfo und entsprechend Transparente zur Verfügung (uz-shop.de).

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"Erste Blockaden in Büchel", UZ vom 10. Juli 2020



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