Geboren wurde Ernst Buschmann am 8. November 1914 als viertes Kind einer Arbeiterfamilie in Solingen. Er starb am 31. Januar 1996 in Koblenz.
Mit zehn Jahren schloss er sich der Arbeiterkinder- und Sportbewegung an. Nach Abschluss der Volksschule machte er eine Ausbildung als Betriebselektriker.
1928 wurde er Mitglied des KJVD. 1933 gehörte er der KJVD-Leitung in Solingen und im Bezirk Niederrhein an und war nach der Machtübertragung an die Hitlerfaschisten für den Kommunistischen Jugendverband illegal tätig. 1934 trat er in die KPD ein. Da die Verhaftung durch die Gestapo drohte, musste er im Februar 1935 in die Niederlande emigrieren. Von dort reiste er auf Parteibeschluss in die Sowjetunion und besuchte die Internationale Lenin-Schule der Komintern.
Am 17. März 1937 kam Buschmann nach Spanien (Deckname „Hugo Wittmann“), wurde zur MG-Kompanie des Hans-Beimler-Bataillon der XI. Internationalen Brigade kommandiert. Anfang Oktober 1937 wurde er Stabschef des Bataillons. Am 4. Januar 1938 durch einen Kopfschuss verwundet, musste er zur Genesung in die Hospitäler von Benicassim und Murcia. Mit dem Dienstrang Major kehrte er im April 1938 als Kommandeur des Etkar-AndreBataillon („Comandante Ernesto“) an die Front zurück und hielt sich dann nach dem Abzug der Brigaden von der Front von Oktober bis Dezember 1938 im Demobilisierungslager Bisaura de Ter auf. Am 9. Februar 1939 überschritt er die Grenze nach Frankreich und wurde dort in Saint-Cyprien, Gurs und seit 1941 in Le Vernet interniert. Im November 1942 kam er in das Sondergefängnis Castres, wo ihm mit Kameraden am 16. September 1943 der Ausbruch gelang. Anschließend bekam er bei Lyon in der Illegalität Kontakt zur TA. Die TA („Travail allemand“, auch „Travail antifasciste allemand“ oder „Travail Anti-Allemand“) war ein Sektor der Résistance, der nach dem Einmarsch deutscher Truppen in Frankreich im Frühjahr 1941 vom ZK der KPF geschaffen wurde. Buschmann wurde dann militärischer Berater des Maquis im Range eines Lieutenant-Colonels und war Mitglied des CALPO („Comité ‚Allemagne libre’ pour l‘Ouest“).
1945 kehrte er nach Deutschland zurück. Von Anfang an engagiert er sich beim Wiederaufbau der Einheitsgewerkschaft und der KPD, erst in Koblenz, dann in der Provinz Rheinland/Hessen-Nassau, schließlich im Land Rheinland-Pfalz.
Nach den ersten freien Wahlen im September 1946 wurde er Fraktionsvorsitzender der KPD im Koblenzer Stadtrat. 1947 war er Lizenzträger und Gesellschafter der Zeitung „Neues Leben“. Er war Mitglied der Beratenden Landesversammlung für Rheinland-Pfalz und nach den ersten Landtagswahlen im Mai 1947 Landtagsabgeordneter der KPD, später Fraktionsvorsitzender. 1950 wurde Buschmann Vorsitzender der KPD Rheinland-Pfalz. Nach dem KPD-Verbot (1956) arbeitet er illegal weiter.
1968 gehörte er zu jenen, die die DKP neukonstituierten.
Bis zu seinem Lebensende war Ernst Buschmann in den Organisationen der Spanien- und Résistancekämpfer und in der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN) aktiv. 1977 wurde er zum Vorsitzenden der Interessengemeinschaft ehemaliger Deutscher Widerstandskämpfer gewählt.
Im September 1984 erhielt Ernst Buschmann die Ehrenbürgerschaft der französischen Stadt Villerbanne-Lyon und 1996 die Ehren-Staatsbürgerschaft Spaniens.