China hat sich gegen den globalen kapitalistischen Gegner eine starke Position verschafft, die mittlerweile das bisher gängige Schema „Sozialismus = Armut, Rückständigkeit, Unterdrückung“ auf den Kopf stellt.
Dass sich die Machtverhältnisse in der Welt zugunsten Chinas verschoben haben, zeigt nicht nur die „Corona-Krise“. Die Kommunistische Partei Chinas reitet bisher offensichtlich erfolgreich und kontrolliert auf dem „kapitalistischen Tiger“.
Für die Zukunft stellen sich dazu natürlich elementare Fragen: Wirft eines Tages das gezähmte Raubtier seinen Reiter ab? Setzt man weiterhin auf quantitatives Wachstum und individuellen Wohlstand, auf Profit und Konsum? Wie wird sich das Bewusstsein der jungen Generationen entwickeln, hin zu persönlichem Wohlergehen, oder zu den sozialistischen Werten der Partei?
Die Frage aller Fragen aber wird sein, ob sich China weiterhin in Frieden entfalten kann, oder ob sich der mächtige Gegner verlorenen Boden militärisch wieder zurückholen will.