Der Paritätische Gesamtverband zeigt sich von dem am 6. April im Bundestag zur Beratung vorgelegten Pflegebonusgesetz enttäuscht und mahnt die zügige Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Personalausstattung in der Pflege sowie einen Plan zur nachhaltigen Pflegefinanzierung an. Das vorliegende Gesetz speise viele Beschäftigte mit knausrigen Beträgen ab oder lasse sie ganz leer ausgehen, so der Verband.
Nach Auffassung von Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Verbandes, habe sich die beabsichtigte große politische Geste zum großen politischen Eigentor gewandelt. Statt Anerkennung zu erfahren, seien viele Pflegekräfte nur noch enttäuscht. Es brauche endlich bessere Arbeitsbedingungen, eine ordentliche Bezahlung und dazu mehr Geld im System statt mickriger Einmalzahlungen, von denen eine große Zahl Beschäftigter im Gesundheits- und Pflegebereich auch noch ausgeschlossen bleibt.