36 Millionen US-Dollar zahlt New York für einen Vergleich mit dem 84-jährigen Muhammad Aziz und der Familie des inzwischen gestorbenen Khalil Islam – 56 Jahre nach dem Fehlurteil gegen die beiden Männer. Sie waren zu Unrecht beschuldigt und dafür verurteilt worden, am 21. Februar 1965 Malcom X in Harlem ermordet zu haben. Aziz kam 1985 auf Bewährung frei, Islam zwei Jahre später. Er starb 2009.
2020 hatte die Staatsanwaltschaft von Manhattan den Fall wieder aufgerollt, im vergangenen Jahr hatte die Richterin Ellen Biben das Urteil aufgehoben. Ausschlaggebend war dabei der Schluss, dass Staatsanwälte, die Bundespolizei FBI und die New-Yorker Polizei nach der Ermordung von Malcolm X Beweismittel zurückhielten, die damals vermutlich zu einem Freispruch für Aziz und Islam geführt hätten.