Die Ostsee muss ein Meer des Friedens sein

Entmilitarisierung der Kieler Woche

Von Eva Börnig

Das internationale Segelereignis und Volksfest wurde auch in diesem Jahr durch massive Militärpräsenz von Flottenverbänden aus 15 Nationen als Werbeplattform für die Bundeswehr und die NATO missbraucht. Ein breites Bündnis aus linken und Friedenskräften (attac Kiel, Buchladen Zapata, DGB Kiel, DGB-Jugend SH, „Die Linke“ Kiel, DKP Kiel, Lorenz Gösta Beutin, Bundestagsabgeordneter „Die Linke“, Interventionistische Linke Kiel, Jochen Büttner Hamburger Geschichts- und Kulturwerkstatt, Kieler Friedensforum, Kreisverband Bündnis 90/Die Grünen, Kuhle Wampe Kiel, Arbeitsgemeinschaft pax-optima-rerum an der CAU, SDAJ Kiel, Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/BdA KV Kiel, MLPD) setzte am 16. Juni dagegen. Es veranstaltete mit ca. 100 Teilnehmenden eine Demonstration auf dem Wasser und an Land. Fünf Segler setzten vor der Kulisse des Marinehafens mit den gerade aus dem brandgefährlichen  Manöver „Säbelhieb“ zurückgekehrten Kriegsschiffen ein Signal für den Frieden.

Die Redner erinnerten auch an die Revolution vor 100 Jahren, die das Ende des 1. Weltkriegs erkämpfte, und forderten von der Stadt Kiel, in dieser Tradition zu handeln und bei zukünftigen Kieler-Woche-Veranstaltungen keine Kriegsschiffshow und Bundeswehrwerbung zuzulassen. Das Bündnis setzt sich für Rüstungskonversion und gegen Kriegsforschung an der Kieler Universität ein. Von unserer Landes- und Bundesregierung fordert es: Keine Erhöhung des Rüstungsetats! Abrüsten statt aufrüsten! Die Ostsee muss ein Meer des Friedens sein!

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"Entmilitarisierung der Kieler Woche", UZ vom 22. Juni 2018



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