Energielieferung für Usbekistan

Russland will die Energiepartnerschaft mit der zentralasiatischen Republik Usbekistan stark ausweiten. Bei seinem Staatsbesuch in der Hauptstadt Taschkent kündigte Präsident Wladimir Putin den Ausbau einer Gas-Pipeline und die Errichtung mehrerer Wasser- und Atomkraftwerke im erdbebengefährdeten Usbekistan mit russischer Hilfe an. „Der Bereich Energie ist eine strategische Richtung“, sagte Putin.

Der Gasexport soll durch den Ausbau der Pipeline schon im nächsten Jahr auf elf Milliarden Kubikmeter gesteigert werden. Derzeit sind es 2,8 Milliarden Kubikmeter. Usbekistan ist zwar selbst reich an Rohstoffen, darunter Gas. Sowohl die Förderanlagen als auch das Gasverteilernetz in dem Land sind aber veraltet. Die selbst geförderte Menge kann daher den gestiegenen Eigenbedarf nicht decken.

Russland und Usbekistan wollen auch beim Bau kleiner Atomkraftwerke kooperieren. Berichten zufolge geht es dabei um bis zu sechs Reaktoren mit einer Leistungsfähigkeit von jeweils 55 Mega­watt.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Energielieferung für Usbekistan", UZ vom 31. Mai 2024



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Haus.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit