Am Samstag sollen die Kohlebagger von RWE still stehen. Das fünfte Jahr in Folge ruft das Aktionsbündnis „Ende Gelände“ zu zivilem Ungehorsam auf, diesmal im Tagebau Garzweiler im rheinischen Revier. Nach einigen Auseinandersetzungen um den Ort wird seit Sonntag das Protestcamp für die erwarteten 6 000 Aktivisten und Aktivistinnen aus neun Ländern in der Kleinstadt Viersen aufgebaut. „Ende Gelände“ geht es um einen sofortigen Ausstieg aus der Braunkohle und eine damit verbundenen sozialverträgliche Lösung der Klimakrise.
Auch der Systemwechsel nach dem Motto „System Change not Climate Change“ steht bei „Ende Gelände“ im Vordergrund. So erklärte die Pressesprecherin Nike Mahlhaus in einem Interview mit „Marx21“, warum sich der Protest auch gegen den Kapitalismus richte und dass die Schülerbewegung FridaysForFuture dies noch zu wenig fokussiere.