Am Montag sind in Italien die Beschäftigten der privaten Eisenbahnen in einen achtstündigen Streik getreten. Sie protestieren damit gegen die beschleunigten Privatisierungsmaßnahmen, die zu einem drastischen Personalabbau mit katastrophalen Folgen auf organisatorischer und betrieblicher Ebene führten. In einem Aufruf zum Streik protestieren mehrere Gewerkschaften gegen die Arbeitsbedingungen im Infrastruktur-Wartungssektor RFI der staatlichen Eisenbahn, die die verbleibenden vertraglichen Säulen zum Schutz der täglichen und wöchentlichen Ruhezeiten abschafft. Dies füge sowohl den Arbeitsbedingungen und der allgemeine Lebensqualität der betroffenen arbeitenden Menschen großen Schaden zu. Die Gewerkschaften fordern die wirksame Wiederherstellung von Schutzmaßnahmen und vertraglichen Rechten sowie bessere Arbeits- und Lebensbedingungen für die Beschäftigten. Den Aufruf haben über 2.500 Eisenbahnarbeiter und RFI-Wartungsarbeiter unterzeichnet.
Eisenbahner streiken in Italien
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