Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) hatte die zuständigen Landesminister zum Bildungsgipfel in Berlin eingeladen. Die Vertreter mehrerer Länder sagten ihre Teilnahme jedoch bereits im Vorfeld ab. Auch ein Bündnis von 54 Verbänden, Gewerkschaften und Stiftungen hatte sich gegen den Gipfel ausgesprochen und einen „Nationalen Bildungsgipfel“ unter Leitung des Bundeskanzlers Olaf Scholz (SPD) gefordert. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) bezeichnete den Watzinger-Gipfel am Dienstag als „Enttäuschung“. Es gebe großen Handlungsbedarf, das Bildungssystem sei strukturell unterfinanziert und ein Erfolg darin stark von der sozialen Herkunft abhängig. Der Gipfel könne diesen Themen nicht gerecht werden und sei bestenfalls ein „Bildungshügel“.
Einsamer Gipfel
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