Hartmut König, der Mitbegründer des Oktoberklubs, Sekretär des Zentralrats der FDJ für Internationale Beziehungen und Kultur, dann stellvertretender Kulturminister der DDR bis zu ihrem Ende, schreibt Kolumnen für die UZ. Was haben wir für ein Glück! „Sag mir, wo du stehst“ ist einer seiner besonders bekannten Songtexte. Und Hartmut König hat eben nicht die Seiten gewechselt; er macht weiter mit uns – und sei es mit seiner jüngsten Kolumne „Chile tanzt“.
Genau so heißt sein 1970 geschriebener Song anlässlich des Sieges Salvador Allendes mit der Volksfront. Sein Song endete mit der Zeile „Neben Gewehren atmet das Volk und tanzt“. Anlässlich des parlamentarischen Sieges des künftigen Präsidenten Gabriel Boric schreibt König: „Die Geschichte hat meinen damaligen Irrtum blutig korrigiert. Wer diese Lehre begriffen hat, feiert mit neuer Hoffnung, aber nicht sorglos.“
Für mich ist die Kolumne von Hartmut König Anlass, für seine Autobiografie zu werben, die ich mit Begeisterung gelesen habe: „Warten wir die Zukunft ab.“ (uzshop.de)
In der Hoffnung auf viele weitere Kolumnen von ihm.