Am Sonntag finden die Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen statt. In Bottrop kandidiert die DKP um Ratsfrau Irmgard Bobrzik und Ratsherr Michael Gerber. Aber was bringen einem Kommunisten im Stadtrat? Die DKP Bottrop zeigt das konkret in einem Flugblatt an die Bewohner des Bottroper Stadtteils Eigen. Wir dokumentieren Ausschnitte daraus:
Senkhoffbad erhalten und modernisieren
Der Rat der Stadt hatte 2012 mit den Stimmen von SPD, CDU, ÖDP und FDP beschlossen, das Stenkhoffbad zu schließen. In der Verwaltung gab es bereits Pläne, das Gelände des Familienbades zu bebauen. Michael Gerber organisierte dagegen Widerstand und begann eine Sammlung von 15.000 Unterschriften von Bürgern für die Erhaltung des Freibades, Der Rat der Stadt ignorierte diesen Bürgerwillen.
Die DKP initiierte daraufhin einen Bürgerentscheid für die Rettung des Stenkhoffbades. Das Bad konnte erhalten werden. Michael Gerber wurde im August als Nachfolger von Gabriele Schmeer zum Vorsitzenden des Fördervereins Stenkhoffbad gewählt.
Busverkehr in Eigen
Die DKP hatte sich erfolgreich mit den Bürgern dafür eingesetzt, dass kein Busverkehr in die Velsenstraße und die Baurstraße verlegt wird. Die Befahrung der Beyrichstraße wurde eingestellt. Auch für die Verlegung der Bus-Linie 262 über die Industriestraße hatte sich die DKP eingesetzt. Die DKP wird sich dafür einsetzen, dass von der Vestischen in verkehrsarmen Zeiten kleinere Busse eingesetzt werden. Das reduziert erheblich den Lärm und die Erschütterung in den Häusern der Siedlung.
Rheinhabenstraße erneuern
Seit über zehn Jahren verspricht die SPD, die Rheinbabenstraße zwischen der Velsenstraße und der Scharnhölzstraße zu erneuern. Der für den Anwohner sehr teure verkehrsberuhigte Ausbau ist bekanntlich endgültig vom Tisch. Gegen den entsprechenden Beschluss der Bezirksvertretung hatte Michael Gerber Einspruch eingelegt. Der Beschluss wurde daraufhin vom Oberbürgermeister beanstandet und nicht umgesetzt.
Lebensmittelmarkt am Eigener Markt
2016 hatte die DKP Unterschriften für die Erhaltung von Edeka am Eigener Markt gesammelt. Der Edeka-Konzern hatte aber andere Interessen. Die DKP wird nach der Kommunalwahl Druck machen, damit rasch wieder ein Lebensmittelmarkt eröffnet wird.
Kein Lkw-Verkehr in der Stenkhoffstraße und der Siedlung
Der starke Lkw-Verkehr ist Hauptursache dafür, dass die Straße jetzt erneuert werden muss und die Anwohner einen großen Teil der Kosten tragen müssen. Trotz Durchfahrtsverbots umfahren die Lkws jetzt die Baustelle durch die engen Straßen der Siedlung. Die Anwohner werden nachts aus dem Schlaf gerissen. 300 Bürger haben sich einem Protestschreiben angeschlossen, doch die Stadtverwaltung bleibt untätig.