Eine Bedrohung

Friedensgespräche wird es nicht geben: Der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoglu kündigte an, dass die militärische Offensive im Südosten der Türkei – also der Bürgerkrieg des Staates gegen die Kurden – weitergehen werde, bis die PKK ihre Waffen niederlegt. Das sagte der AKP-Politiker am Samstag in Istanbul nach einem Gespräch mit USA-Vizepräsident Joseph Biden. Biden zeigte Verständnis für die Kriegspolitik: Die PKK sei eine Bedrohung für die Türkei.

Währenddessen führte die linke und prokurdische Partei HDP am vergangenen Wochenende ihren Parteitag durch. Sie wählte die bisherigen Vorsitzenden Selahattin Demirtas und Figen Yüksekdag einstimmig wieder. Die Linkspartei-Abgeordnete Sevim Dagedelen, die am HDP-Parteitag teilnahm, machte deutlich: „Dies ist auch ein klares Zeichen gegen die Politik der Bundesregierung, die den Marsch der türkischen Führung in einen islamistischen Unterdrückungsstaat durch ihre Erdogan-freundliche Politik mit unterstützt.“

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Eine Bedrohung", UZ vom 29. Januar 2016



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Haus.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit