Zu „Britische Lunte am Pulverfass“, UZ vom 2. Juni

Ein neuer alter Feind

Dietmar Hänel, Flöha

Erneut hat Deutschland einen Krieg mit verloren, den 20 Jahre andauernden Krieg in Afghanistan. Er kostete 59 deutschen Soldaten das Leben und Deutschland mehr als 12 Milliarden Euro. Dieser Krieg hat unvorstellbare Verheerungen angerichtet mit zehntausenden Toten und geflüchteten Zivilisten.

Was ist die Schlussfolgerung aus diesem Krieg und dem Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan für die deutschen Politiker? Es muss ein neuer Krieg her, denn die Rüstungskonzerne müssen ihren Profit sichern und Deutschland muss Verantwortung übernehmen. Also wird ein neuer alter Feind ausgemacht – Russland. Es werden Tornado-Kampfflugzeuge der Bundeswehr zur „Luftraumüberwachung“ über das Schwarze Meer geschickt. Sie müssen zwar damit rechnen, von der russischen Luftabwehr abgeschossen zu werden, wenn sie in den russischen Luftraum eindringen, aber dann wurde ja das Ziel erreicht: Ein Krieg mit Russland, denn die Russen haben ja den ersten Schuss abgegeben. (…) Nicht nur die deutschen Politiker haben aus der Geschichte nichts gelernt. Wenn sie so weiter machen, wird das alles im letzten Weltkrieg enden.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Ein neuer alter Feind", UZ vom 9. Juli 2021



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Haus.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]

    Das könnte Sie auch interessieren

    Unsere Zeit