Während die Profite steigen und die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander geht, laufen den Demagogen der AfD die Wähler zu. Der Sozialabbau der letzten Jahre, das Zertrümmern der sozialen Sicherungssysteme sowie die Absenkung des Rentenniveaus erzeugen bei vielen Menschen Zukunftsängste. Überdurchschnittlich viele Gewerkschaftsmitglieder fühlen sich von den Regierungsparteien betrogen, ohne zu begreifen, wem sie in die Netze geraten. Um der tiefgreifenden Krisenerscheinungen im Kapitalismus Herr zu bleiben, scheut sich das Monopolkapital nicht, die faschistische Karte zu ziehen.
Das hat Thomas in fundierter marxistischer Herangehensweise dargelegt. Wie gehen wir damit um? Geht es letztendlich doch darum, den Esel zu treffen und nicht den Sack zu schlagen? Ich kenne persönlich Kollegen, die die AfD gewählt haben und auch deren Veranstaltungen besucht haben, ohne deswegen Rassisten zu sein. M. E. ist es wichtig, nicht den Kontakt zu diesen Menschen abreißen zu lassen und sie noch weiter in die Arme der Rattenfänger zu treiben. In unserer Öffentlichkeitsarbeit, besonders aber in Diskussionen müssen wir die Rechten entzaubern, indem wir auf ihre Rolle im bürgerlichen Parteienspektrum hinweisen. Sie sind das Ventil, das den sozialen Druck von den monopolkapitalistischen Nutznießern systemerhaltend auf die Schwachen ablenkt. Der Aufsatz ist eine gute Diskussionsgrundlage für uns Kommunisten und hat seinen Ehrenplatz auf Seite 12 verdient.