Mehr als 39 Länder der Erde sind von US-amerikanischen Sanktionen betroffen – über ein Viertel der Weltbevölkerung leidet darunter. Besonders hart trifft es Kuba: Die USA versuchen die Insel mittels ihrer mörderischen Blockade auszuhungern, und das seit Jahrzehnten.
Mit ihrer Kontrolle über das SWIFT-Zahlungssystem sind die USA in der Lage, die Länder der Welt dazu zu zwingen, sich ihren Sanktionen anzuschließen. Denn wer von SWIFT ausgeschlossen wird, hat es schwer, internationalen Handel zu treiben. So kann es schon ausreichen, „Cuba“ als Verwendungszweck bei Überweisungen zu nennen, damit Banken die Ausführung verweigern. Europäische Banken sind dabei willfährige Handlanger des US-Imperialismus, obwohl sie damit gegen europäisches Recht verstoßen.
Kuba-Solidaritätsgruppen aus Britannien und Europa haben die Kampagne #1c4Cuba ins Leben gerufen, um die US-Blockade Kubas in Europa undurchsetzbar zu machen. Der Hashtag steht für „Einen Cent für Kuba“, und der Name ist Programm: Wer teilnehmen möchte, überweist einen Cent auf ein Bankkonto außerhalb seines Heimatlandes und gibt „Cuba“ als Verwendungszweck an. Verweigert die Bank die Ausführung der Überweisung, pocht der Kunde auf seine Verbraucherrechte. Er beschwert sich formell bei seiner Bank und wendet sich an den Verbraucherschutz. Das Ziel: Den Verwaltungsaufwand der Banken so weit zu erhöhen, dass die aus Kostengründen auf die Durchsetzung der Blockade verzichten.
Wie das genau funktioniert, erläutert die Kampagne auf ihrer Website. Begleitend können Freunde der sozialistischen Republik mit Straßenaktionen auf die tödliche Blockadepolitik der USA aufmerksam machen. Warum das so wichtig ist, erklären Aktive der Kampagne in diesem kurzen Videoclip auf Englisch und Spanisch:
Den jeweils 17. Tag eines Monats begeht die Kampagne #1c4Cuba als Aktionstag gegen die US-Blockade der Insel. Heute ist also ein guter Tag, um sich an der Aktion zu beteiligen!