(…) meiner Meinung nach ist hier endlich ein Anfang gemacht, a) wissenschaftliche Analysen zur drohenden Klima-Umweltkatastrophe einzuleiten (das hier Aufgeschriebene ist so auch weitgehend im „Spiegel“ lesbar!), b) theoretisch-praktisch programmatische Konsequenzen zu ziehen für die Vereinheitlichung von Arbeiter- und Umweltbewegung als Klassenkampf um den Sozialismus. Schließlich haben bereits Marx/Engels von der Einheit von Mensch und Natur geschrieben (vgl. Kritik des Gothaer Programms!), sozusagen völlig korrekt und wegweisend der revolutionären und Arbeiterbewegung die strategische Richtung gewiesen. Bedauerlich eben, dass die DKP so spät und immer noch so zögerlich diese Notwendigkeit erarbeitet. Andere Organisationen haben dies tatsächlich schon früher, – auch spät! –, erkannt und formuliert, wie in gegenwärtige Aktionen integriert. Ich wünschte mir von der (…) DKP dringend eine mehr als rege Beteiligung am gesellschaftlichen Diskurs über die Frage: Was tun gegen die mutwillige Zerstörung der Einheit von Mensch und Natur?
Anmerkung der Redaktion: Bereits in den 80er Jahren gab es auch in unserer Partei Korrekturen in der Haltung zu Umweltfragen. Eine kontinuierliche Arbeit an Umweltfragen oder gar eine breitere Zusammenarbeit mit anderen war aber nach 1990 nur beschränkt möglich. Beispielsweise wurden Folgerungen aber in das 2006 verabschiedete Parteiprogramm aufgenommen und 2008 auf der 1. Tagung des 18. Parteitages eine Entschließung „Widerstand gegen die Zerstörung und Gefährdung unserer natürlichen Lebensgrundlagen entwickeln“ verabschiedet (vgl. http://www.dkp-online.de/Parteitage/18pt1/beschl/klima.pdf).