Fest des Friedens und der Solidarität um ein Jahr verschoben

Eigentlich wäre jetzt Pressefest …

An diesem Wochenende sollte im Dortmunder Revierpark großes Gewusel und Gedränge sein. Mehrere hundert Aufbauhelfer hätten Arbeitsklamotten und Handwerkszeug zur Seite gelegt und die Gäste geschafft, aber glücklich begrüßt. Rodolfo Parada, Mitbegründer der legendären Quilapayún, hätte mit den Genossen von Musikandes „El Pueblo Unido“ angestimmt und damit dem großen Antikriegsmeeting mit internationalen Gästen auf der Hauptbühne eine besondere Note gegeben.

Ein Solidaritätskonzert mit dem sozialistischen Kuba gegen die US-Blockade sollte folgen. Zahlreiche große und kleine Konzerte auf einem Dutzend Bühnen, Diskussionsrunden und Ausstellungen waren vorbereitet. Die Kulturkommission hatte ein neues Konzept für die Kunst- und Kulturhalle erarbeitet. Eine Sonderausstellung mit Kunst aus der DDR war dort geplant. „Rosi träumt“ von Peter Hacks, die Grenzgänger auf den Spuren Hölderlins und auch ein Beethoven-Konzert standen auf dem Programm. Mit Freunden wollte Konstantin Wecker das Fest am Sonntag mit einem Konzert gegen rechts beenden. Eingeladen waren Aktive aus den Gewerkschaften, der antifaschistischen und Friedensbewegung nicht nur zum Feiern, sondern auch zur Diskussion und zur Beratung über kommende Kämpfe. Die DKP hatte für das große Fest des Friedens und der Solidarität keine Kosten und Mühen gescheut. Mehr als 60.000 Euro waren an Spenden gesammelt, 170.000 sollten es noch werden.

Dann der Lockdown. Nach den ersten anstrengenden und reglementierten Wochen mit Corona-Beschränkungen dachten wir noch: Das wird ein Aufatmen, Umarmen und Feiern, wenn alles vorbei ist, im September in Dortmund. Doch Ende April mussten auch wir einsehen, dass daraus nichts werden würde. Das 21. UZ-Pressefest wurde nicht abgesagt, aber um genau ein Jahr verschoben. Es wird vom 27. – 29. August 2021 in Dortmund stattfinden. Der Vertrag ist unterschriftsreif und der Revierpark Wischlingen freut sich mit uns auf unser Fest. Langsam aber sicher werden die Vorbereitungen wieder hochgefahren. Neue Buttons sind gedruckt, Helferinnen und Helfer, Künstlerinnen und Künstler, Referentinnen und Referenten werden erneut angefragt. Und wieder brauchen wir eure Anregungen und Ideen, um 2021 im Jahr der Bundestagswahl ein starkes Fest des Friedens und der Solidarität zu organisieren. Das werden wir nicht nur angesichts der Lage in Belarus und der dadurch wachsenden Kriegsgefahr brauchen, sondern auch wegen der massiven Angriffe auf die Arbeiterklasse in diesem Land zur Abwälzung der Krisenlasten. Save the date!

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"Eigentlich wäre jetzt Pressefest …", UZ vom 28. August 2020



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