Die Zusammenarbeit mit der AfD in Dortmund geht weiter. Erfolgreich ist sie – nun sogar mit Zustimmung der SPD – auch in der Bezirksvertretung Dortmund-Eving. Dort hatten die „Grünen“ an einen Beschluss erinnert, der 2011 auf Antrag der VVN-BdA gefasst worden war und die Bezeichnung Kirdorf-Kolonie verurteilte. Kirdorf war einer der ganz frühen und sehr beständigen Hitler-Finanziers. Seine Ehrung soll weiter bestehen bleiben, wurde entschieden.
Erinnert sei auch daran, dass die VVN-BdA ursprünglich auch die Ersetzung der Dortmunder Gustav-Noske-Straße zugunsten des Namens Kurt Goldstein gefordert hatte, die immer noch in Scharnhorst existiert. 1918 wurde Noske (SPD) Wehrminister der republikanischen Regierung; er stellte sich an die Spitze der reaktionärsten Soldateska mit dem Hakenkreuz am Stahlhelm und diese ermordete hunderte Arbeiterinnen und Arbeiter sowie Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg. Noske hatte sein Amt mit den Worten übernommen: „Einer muss der Bluthund werden.“ Der „Spiegel“ schrieb am 27. März 1988: „Noske half die Revolution 1918/19 niederschlagen, die letztlich ihre eigenen Kinder fraß und die alten Eliten, monarchistische Generalität und wilhelminische Bürokratie, den Untergang des Kaiserreiches ungeschoren überstehen ließ.“ In Dortmund hält man Noske trotz dieser Biografie für würdigenswert. Der Antrag, die Noske-Straße umzubenennen, wurde abgelehnt. Er wird nun von der VVN-BdA erneuert.