Die Stiftung Auschwitz-Komitee vergibt den diesjährigen Hans-Frankenthal-Preis neben einer Hamburger Initiative auch an die Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak Bektas für den aktuell geplanten Gedenkort für Bektas. Bektas, der zum Tatzeitpunkt erst 22 Jahre alt war, war in der Nacht vom 4. auf den 5. April 2012 in der Nähe des Krankenhauses Neukölln auf offener Straße und ohne Anlass von einem Unbekannten erschossen worden. Zwei seiner Freunde wurden bei dem Mordanschlag vom gleichen Täter niedergeschossen, überlebten den Angriff jedoch (UZ berichtete). Der Preis würdigt die Initiative für ihr Engagement, sich in Zusammenarbeit mit den Angehörigen von Burak Bektas seit fünf Jahren für die Aufklärung des Mordes und ein lebendiges Erinnern in Berlin-Neukölln einzusetzen. Die mit insgesamt 3 000 Euro dotierte Auszeichnung wird am Donnerstag, 13.10., um 19 Uhr im Lichthof der Staats-und Universitätsbibliothek Hamburg „Carl von Ossietzky“ verliehen. Zum 5. Todestag von Burak Bektas im April 2017 ist die Grundsteinlegung für die zentrale Skulptur des Gedenkortes geplant. Das Museum Neukölln berät seitdem die Initiative bei der Realisierung des Gedenkortes.
Ehrung
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