Druck nötig

Beim Billigflieger Ryanair könnte es in der Ferienzeit Streiks geben. Gewerkschaften von Flugbegleitern in Spanien, Portugal, Belgien und Italien drohen mit Arbeitsniederlegungen im Sommer, wenn Ryanair nicht bis zum 30. Juni ihre Forderungen erfüllt. Wie die spanische Gewerkschaft USO mitteilte, bekräftigten die Gewerkschaften bei einem Treffen in Madrid die Forderung, nicht mehr alle Angestellten nach irischem Recht zu beschäftigen. Außerdem soll Ryanair Beschäftigte mit Leiharbeitsverträgen besser stellen. Die Fluggesellschaft hatte zuletzt in mehreren Ländern Pilotengewerkschaften offiziell anerkannt und sich damit von einer jahrzehntelangen Unternehmenspraxis verabschiedet. Daraufhin forderten Beschäftigte in zahlreichen Ländern bessere Arbeitsbedingungen. In Deutschland will das Unternehmen mit ver.di verhandeln, bisher gibt es aber keine Einigung. Das Unternehmen musste im Herbst und Winter Tausende Flüge streichen, nach eigener Darstellung wegen eines Planungsfehlers beim Urlaub der Piloten. Außerdem gab es die ersten Warnstreiks in der Geschichte des irischen Unternehmens. In der Vergangenheit stand die Airline immer wieder aufgrund ihrer Arbeitsverträge in der Kritik.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Druck nötig", UZ vom 1. Juni 2018



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Tasse.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit