Druck macht krank

Bei Erscheinen dieser Zeitung ist aller Voraussicht nach ein neues Infektionsschutzgesetz beschlossn. Es wird das Leben der Menschen in diesem Land und ihre Rechte weiter einschränken, ohne die Corona-Pandemie in den Griff zu bekommen. Der Druck – nicht nur auf Ungeimpfte – nimmt durch die unterschiedlichen G-Regelungen, die die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben bestimmen, massiv zu – auch auf Kinder und Jugendliche. Vor allem Kinder aus armen Familien werden dauerhaft abgehängt und psychisch geschädigt. Das führte Prof. Dr. Rüdiger von Kries, Mitglied der Ständigen Impfkommission, zu der Aussage, man „müsse die Jugendlichen bestenfalls vor der Politik und nicht vor Covid“ schützen.

Eine Hauptsorge der Politik gilt nun der Frage, wie und von wem sich die Regeln kontrollieren lassen. Bußgelder und Repression gehören ebenso in das Repertoire wie der Aufruf, auf Nebenfrau und Nebenmann zu achten.

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"Druck macht krank", UZ vom 19. November 2021



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