Druck auf Gericht

Bürgerrechtler fordern 60 Jahre nach dem KPD-Verbot, die Betroffenen der Kommunistenverfolgung zu rehabilitieren und entschädigen.

Der Bremer Rechtsanwalt und Publizist Rolf Gössner fordert nach der kürzlich erfolgten Freigabe der KPD-Verfahrensakten des Bundesverfassungsgerichts durch das Bundesarchiv im Gespräch mit dpa, „Frankfurter Rundschau“ und „Hannoverscher Allgemeinen“ eine umgehende offizielle Aufarbeitung der Kommunistenverfolgung in der frühen Bundesrepublik sowie der Genese des KPD-Verbotsverfahrens – denn das Bundesverfassungsgericht soll nach Erkenntnissen des Freiburger Historikers Josef Foschepoth gerade mit diesem Verfahren unter massivem politischen Druck der damaligen Bundesregierung gestanden haben. Außerdem fordern Gössner und weitere Bürgerrechtler eine Rehabilitierung der Tausenden vergessenen Justizopfer des Kalten Krieges im Westen.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Druck auf Gericht", UZ vom 26. August 2016



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Herz.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit