Dramatischer Mangel

Die EVG kritisiert die Personalsituation bei der Deutschen Bahn. Die aktuellen Probleme im Schienenverkehr seien nicht nur bei der maroden Infrastruktur zu suchen. Dies hatte der Chef der Deutschen Bahn, Richard Lutz, nahegelegt und kritisiert, dass es Investitionen brauche und nicht nur eine Debatte um die Höhe des Preises für einen Nachfolger des 9-Euro-Tickets.

Die EVG sieht jedoch im Personalmangel ein wesentliches Problem. Dieser habe inzwischen „dramatische Ausmaße“ angenommen. In einem Brief an den DB-Personalvorstand Martin Seiler fordert die EVG „wirksame und nachhaltige Sofortmaßnahmen zum Schutz der Beschäftigten und zur Sicherung des Betriebsablaufes“.

Fast täglich erreichten die Gewerkschaft Warnungen der Beschäftigten über einen Mangel an einsatzfähigem Personal. „Ganze Schichten im Zugbetrieb, in der Instandhaltung oder auf Stellwerken können nicht mehr besetzt werden.“ Die Folge: Züge verspäten sich oder fallen ganz aus, weil das Zugpersonal fehlt oder die Fahrzeuge nicht mehr gewartet und bereitgestellt werden können.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Dramatischer Mangel", UZ vom 30. September 2022



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Schlüssel.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit