Patrik Köbele, Vorsitzender der DKP, erklärt anlässlich der Eröffnung der Olympischen Winterspiele in Beijing, VR China:
„Die deutschen Kommunistinnen und Kommunisten begrüßen es, dass nach vielen Jahrzehnten die Olympischen Winterspiele zum ersten Mal in einem Entwicklungs- bzw. Schwellenland stattfinden.
Die Propaganda in den westlichen Medien gegen diese Winterspiele ist im Kern eine Fortführung der kolonialen und neokolonialen Propaganda. Man fühlt sich an Zeiten erinnert, in denen Wintersport das alleinige Privileg der Reichen war.
Allerdings kommt heute eine Menge an Kriegspropaganda dazu, die dem olympischen Gedanken diametral widerspricht.
Die deutsche Regierung wäre gut beraten gewesen, diese Gelegenheit zu nutzen, um Diplomatie für den Frieden zu betreiben. Diese Chance ließ man ungenutzt, weil man sich weder dem imperialistischen Großmachtanspruch der USA, noch eigener Ambitionen entledigen konnte. Da hat die Ampel wiederum versagt.
Wir deutschen Kommunistinnen und Kommunisten freuen uns darüber, dass die olympischen Winterspiele in Beijing stattfinden. Wir sind sicher, dass sie einen Beitrag zur Völkerverständigung leisten werden. Damit werden sie dem olympischen Gedanken gerecht. Daran wird auch die Propaganda des Westens nicht ändern.“
Essen, 4. Februar 2022