Der Personalmangel bei Pflegefachkräften in Krankenhäusern hat sich nach Angaben der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) weiter verschärft. Die DKG ist Dachverband der Krankenhausträger und muss es wissen, schließlich sind diese für die Verschärfung des Personalmangels maßgeblich mitverantwortlich.
Auf den Normalstationen sind demnach 6 Prozent der Stellen und auf den Intensivstationen 12 Prozent der Stellen unbesetzt geblieben, so der DKG-Vorsitzende Gerald Gaß: „Wir haben praktisch keine Reserven, um Personalausfälle zu kompensieren“. Ein Teil der Intensivkapazitäten habe deshalb während der Pandemie zeitweise oder dauerhaft abgemeldet werden müssen.
Im vergangenen Jahr konnten nach DKG-Angaben 8.000 Arbeitsplätze auf den Intensivstationen nicht besetzt werden. Auf den Normalstationen seien 2021 bundesweit rund 14.000 Stellen für examinierte Pflegefachkräfte unbesetzt geblieben, vor fünf Jahren seien es noch 3.900 unbesetzte Stellen gewesen.