Mit 189 gegen zwei Stimmen ohne Enthaltungen verabschiedete die UNO-Generalversammlung am Donnerstag die zum 27. Mal in Folge von Kuba eingebrachte Resolution, mit der die Aufhebung der von den USA gegen die Insel verhängten Blockade gefordert wird. Lediglich die USA und Israel stimmten gegen den Text.
Im Unterschied zu 2017 waren diesmal jedoch die Ukraine und Moldawien bei der Abstimmung abwesend, so dass zwei Ja-Stimmen weniger als im vergangenen Jahr zu registrieren waren.
Erstmals hatten die USA acht Änderungsanträge zu der Resolution eingebracht. Dadurch war die Beratung über den Text erstmals auf zwei Tage ausgedehnt worden.
Russland unterstützt Kuba in seinem Kampf um die Beendigung der Blockade der USA. Das versicherte Präsident Wladimir Putin am Freitag vergangener Woche bei einem Treffen mit seinem kubanischen Kollegen Miguel Díaz-Canel in Moskau. In einem nach den Gesprächen veröffentlichten Dokument heißt es, die seit 60 Jahren währende Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade durch die USA müsse bedingungslos beendet werden. Das russische Volk stehe zu den Kubanern. Laut Russlands Vizeregierungschef Juri Borissow waren weitere Themen der Zusammenkunft der beiden Staatschefs eine mögliche Umrüstung der kubanischen Armee und die Vergabe eines Darlehens.
Am vergangenen Sonntag traf Kubas Präsident in Pjöngjang mit Staatschef Kim Jong-un zusammen. Bei dem Treffen hätten beide „die feste Absicht der Parteien und Regierungen beider Länder betont, die strategischen und kameradschaftlichen Beziehungen“ zu stärken, berichteten Nordkoreas Medien.