Eine Sanierung des SEZ in Berlin würde freilich mit sich führen, dass man sich auch zukünftig an dessen Geschichte erinnert. Diese Vergangenheit, wie die der wenigen verbliebenen Einrichtungen, die nach 1990 fortexistieren durften, etwa der Friedrichstadtpalast, passt natürlich nicht zum propagierten Narrativ von einer DDR, in der es „nichts gab“.
In dem 1981 in der Leninallee eingeweihten „Sport- und Erholungszentrum“ standen den Besuchern nicht allein eine Schwimmhalle mit Solarium, ein Bowlingzentrum und ein sportmedizinischer Bereich zur Verfügung. Es gab zum Beispiel die sogenannte „Superwelle“, eine einmal im Monat durchgeführte Tanzbelustigung mit besonders hohen Wellen im Becken. Der reguläre Eintritt kostete 50 Pfennig, ermäßigt 20 Pfennig. Hinzu kam eine Nutzungsgebühr ab 2 Mark, ermäßigt 1 Mark, je nach besuchtem Bereich. Für die Schwimmhalle zum Beispiel 3 Mark, 1,50 Mark ermäßigt für Kinder, Auszubildende, Rentner und Schwerbehinderte. Darüber hinaus luden etwa 800 Plätze in den gastronomischen Einrichtungen zum Verweilen ein: „Kristall“, „Kaskade“, „Bowling 16“, „Zur Molle“ et cetera boten schmackhafte Speisen und Getränke zu Preisen, wie man sie heutzutage schwerlich in dieser Qualitätskategorie finden kann. Zur allgemeinen Orientierung konnte überdies an vier Tagen in der Woche auch ein spezieller Besucherdienst in Anspruch genommen werden. – Es wäre zu wünschen, dass dieses Stück Geschichte nicht den Weg nimmt wie beispielsweise der Palast der Republik, über dessen kulturelle und gastronomische Qualitäten Entsprechendes zu berichten wäre.