Vor vollem Saal des Magda-Thürey-Zentrums fand am vergangenen Wochenende der Jahresauftakt der DKP Hamburg statt. Der Bezirksvorsitzende Michael Götze ging einleitend noch einmal auf die LLL-Demonstration in Berlin ein, deren Inhalte mit der Hamburger Veranstaltung übereinstimmten, nämlich „Kampf dem Imperialistischen Krieg“.
Unsere Willkommenskultur heißt zusammen kämpfen. Auch hier sprach sich Michael Götze gegen das Ausspielen der Armen und sozial Schwachen gegen die Flüchtlinge aus. Angesprochen wurde auch die Rechtsentwicklung, die 2015 einen traurigen Rekord mit 1 600 rechten Straftaten aufwies. Hier bewahrheitet sich die Feststellung von Esther Bejarano auf der Rosa-Luxemburg-Konferenz der „jungen Welt“: „Wehret den Anfängen ist längst überholt, wir sind mitten drin.“ Für die DKP in Hamburg ist die Mitorganisation des Befreiungsfestes zum 8. Mai eine der wichtigen Aufgaben in 2016. Als weiteren Schwerpunkt verwies der Bezirksvorsitzende auf den Kampf gegen Krieg und Rüstungsexporte. Und natürlich auch auf die Vorbereitung der Hamburger Genossinnen und Genossen auf das UZ-Pressefest. Dieses Land braucht Widerstand, und die Aufgaben, vor denen die Hamburger Partei steht, wurden in dieser Auftaktrede klar umrissen.
In dem anschließenden Kulturprogramm „1916–2016 von der Gruppe Internationale bis heute – Stoppt den imperialistischen Krieg“ wurden 100 Jahre Arbeiterbewegung in Texten von Liebknecht, Brecht, Fried, der Gewerkschaft und Tucholsky rezitiert. Musikalisch ergänzt haben Schenzer & Wilke und Achim Bigus mit Liedern der deutschen und internationalen Arbeiterbewegung und der Ostermärsche. Ein Vier-Stunden-Programm, das den Anwesenden, darunter auch Gäste der VVN/BdA und der Türkischen KP, sehr gut gefallen hat, der Applaus war riesig. 2016 hat begonnen, jetzt werden in Hamburg die roten Anker gelichtet.