Die neuen Marxistischen Blätter

Die aktuelle Ausgabe der „Marxistischen Blätter“ ist soeben erschienen. Die Redaktion hat als Schwerpunkt der Ausgabe das Thema Faschismus gewählt. Hans-Peter Brenner zeichnet die Entwicklung des Faschismusbegriffs in der internationalen kommunistischen Bewegung bis in die 1950er Jahre nach. Klaus Dörre stellt Ergebnisse soziologischer Untersuchungen zum Wahlverhalten der Arbeiterklasse dar. Ulrich Sander beschäftigt sich mit rechten Netzwerken in Polizei und Bundeswehr und Rolf Geffken zeigt die bis heute nachwirkenden Einflüsse von Nazi-Juristen im bundesdeutschen Arbeitsrecht auf.

26 10 Cover MarxBlaetter Umschlag 1 - Die neuen Marxistischen Blätter - Marxistische Blätter - Theorie & Geschichte

Zwar finden sich weitere Aufsätze nicht im Schwerpunktteil des Heftes, dennoch sind sie für das Verständnis des Themas wichtig: Beate Landefeld gibt einen Überblick über die Parteienlandschaft im Vorfeld der Bundestagswahl. Gerd Wiegel analysiert das Bundestagswahl-Programm der AfD und den Einfluss, den die faschistische „Flügel“-Fraktion um Björn Höcke bei dessen Erarbeitung offensichtlich hatte. Stefan Kühner stellt die Forderungen der Monopolbourgeoisie im Vorfeld der Bundestagswahl dar. Auch der von uns auf dieser Seite gekürzt abgedruckte Beitrag von Holger Wendt gehört in den Schwerpunkt des Heftes. Mit der Wirkung faschistischer Bewegungen und Ideologien in anderen Ländern beschäftigen sich weitere Aufsätze: Ulrich Schneider schreibt zur extremen Rechten in Europa, Sarah Kant zum Neofaschismus in den USA und Jörg Nowak zu Brasilien.

Angekündigt für das kommende Jahr ist ein Schwerpunkt zum Thema antifaschistische Strategie. Darüber hinaus schreibt in dem Heft UZ-Autor Manfred Ziegler zum Krieg Israels gegen Palästina. Elmar Wigand führt die Auseinandersetzung um die Praxis des „Union Busting“. Position bezieht Klaus Ludwig zu völkerrechtlich bindenden Regelungen zur Situation Hongkongs, die zwischen der ehemaligen Kolonialmacht Großbritannien und der VR China im Zusammenhang der Rückgabe der ehemaligen Kolonie 1997 geschlossen wurden. Artur Pech behandelt die Frage „Freihandel, Ware Arbeitskraft und Migration“.

Zu beziehen sind die „Marxistischen Blätter“ bei jeder gut sortierten DKP-Gruppe oder direkt über den Verlag unter neue-impulse-verlag.de

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Die neuen Marxistischen Blätter", UZ vom 2. Juli 2021



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol LKW.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit